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Die Big Four des Thrash Metal

"The Big Four" - Die vier Bands, die "Schuld" am Trash Metal sind

Für einige Fans erfüllte sich 2010 ein Herzenswunsch: “The Big Four” verkündeten, gemeinsam mehrere Konzerte zu spielen. “Die Big WAS?!” – na die “Big Four”, Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax, die Anfang der Achtziger Jahre “The New Wave Of  British Heavy Metal (NWOBHM)” in Thrash Metal “verwandelten”. Wir stellen euch die Bands heute etwas näher vor…

Metallica

Vor allem in der Zeit von KILL ‘EM ALL (1983) bis AND JUSTICE FOR ALL (1990) haben uns Metallica gezeigt, wie man aus Urgesteinen wie Maiden und Priest ein neues Genre Namens ‘Thrash’ schaffen und immer wieder neu erfinden kann.

Alles begann damit, dass Metallica beschließen, Gitarrist Dave Mustaine aus der Band zu werfen. Der gründet später Megadeth, James Hetfield und Co. engagieren 1983  Kirk Hammet (Ex-Exodus). Die Band lebt für eine Weile in einem New Yorker Fabrikgebäude, in dem zufälligerweise auch Anthrax ihren Proberaum hatten. 1986 gingen die beiden Bands zum ersten Mal gemeinsam auf Tour. Im selben Jahr beschließen Metallica, mit Hilfe von Spielkarten die Schlafkojen in ihrem Tourbus neu zu verteilen. Cliff Burton zieht das Pik Ass, schläft in Hammetts Koje am Fenster – und verstirbt am 27. September 1986, nachdem er aus dem Fenster geschleudert wird. Viele Bands hätten sich von so einem Schicksalsschlag wahrscheinlich nie wieder erholt – nicht so Metallica, die mit DEATH MAGENTIC (2008) und HARDWIRED… TO SELF-DESTRUCT (2016) gezeigt haben, dass sie immer noch die Gods Of Metal sind.

Metallicas Setlist bei der “Tour of The Big Four”

  1. Creeping Death

  2. For Whom the Bell Tolls

  3. Fuel

  4. Harvester of Sorrow

  5. Fade to Black

  6. That Was Just Your Life

  7. Cyanide

  8. Sad but True

  9. Welcome Home (Sanitarium)

  10. All Nightmare Long

  11. One

  12. Master of Puppets

  13. Blackened

  14. Nothing Else Matters

  15. Enter Sandman

  16. Am I Evil? mit Dave Lombardo (Slayer), Megadeth und Anthrax

  17. Hit the Lights

  18. Seek & Destroy

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Slayer

Neben Anthrax, die oftmals noch zu Power- und Speed Metal tendierten und Megadeth, die technisch sehr ambitioniert und melodisch sind, ist Slayer DIE eine Band, die den klassischen Thrash Metal zu 100% prägt und die über Jahre hinweg ihrem Stil treu geblieben ist. Den Jungs kauft man einfach die pure Aggression im Sound, Riffing und in den Vocals ab. Binnen Sekunden identifiziert man sie aufgrund ihres Songwritings, dem klassischen 16tel “Ufda”-Takt beim Schlagzeug und vor allem den Gitarrensolis, die fünf Mal so schnell wie der Rythmus gespielt werden und mit dem Distortion-Effekt beginnen, während weitere Vibrations folgen, bevor sie mit einem “Wah Wah” enden. Vorwürfe, die Band wäre gewissen Ideologien nicht abgeneigt (hervorgerufen durch Songs wie “Angel Of Death”, fragwürdige Symboliken wie dem Reichsadler und dem Fanclub “Slatanic Wehrmacht”), weisen die Bandmitglieder regelmäßig zurück. Vielmehr geben sie uns zu verstehen, dass ihre Lieder wie Dokumentarfilme verstanden werden sollen, die keinen ideologischen Hintergrund haben. Jeff Hanneman (Hauptsongwriter von Slayer, der 2011 an einer nekrotisierenden Fazilitis verstarb) bezeichnete sich selbst in einem Interview mal als „kalifornischen Punk”, der keinerlei politische Ambitionen habe.

Slayers Setlist bei der “Tour of The Big Four”

  1. World Painted Blood

  2. Jihad

  3. War Ensemble

  4. Hate Worldwide

  5. Seasons in the Abyss

  6. Angel of Death

  7. Beauty Through Order

  8. Disciple

  9. Mandatory Suicide

  10. Chemical Warfare

  11. South of Heaven

  12. Raining Blood

Megadeth

Drei Dinge unterscheiden Megadeth von den anderen drei Bands der “Big Four”: technisch ausgeklügelte Instrumentalpassagen, ein Riffing, das perfekt ineinander überläuft und Solis, die zeitgleich schnell und melodisch gepaart sind. Dave Mustaine (Frontmann) war von 1981 bis 1983 Mitglied von Metallica und wurde schließlich durch Kirk Hammett ersetzt. Seitdem ist der Megadeth-Chef anscheinend nicht wirklich gut auf seine ehemalige Band zu sprechen. Gerüchten zufolge könnte dies mitunter ein Grund sein, wieso die Konstellation der “Big Four” nicht noch ein zweites Mal zustande kommen wird. Kerry King von Slayer spielte übrigens die ersten fünf Konzerte bei Megadeth, bis er sich schließlich wieder ganz Slayer widmete.

Metgedeths Setlist bei der “Tour of The Big Four”

  1. Holy Wars… The Punishment Due

  2. Hangar 18

  3. Wake up Dead

  4. Head Crusher

  5. In My Darkest Hour

  6. Skin o’ My Teeth

  7. À Tout le Monde

  8. Hook in Mouth

  9. Trust

  10. Sweating Bullets

  11. Symphony of Destruction

  12. Peace Sells/Holy Wars Reprise

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Anthrax

Ohne Anthrax gäbe es heute wohl Begriffe wie “Moshen” und “Moshpit” gar nicht – vielen Dank also an die beiden prägenden Songs “Caught In A Mosh” (übersetzt “im Gedränge gefangen”) vom Album AMONG THE LIVING (1987) und “Milano Mosh” der Band S.O.D. (ein Nebenprojekt des Anthrax Gitarristen Scoot Ian). Zunächst noch deutlich von der New Wave of British Heavy Metal bzw. inspiriert, war Anthrax wesentlich an der Entwicklung des Thrash Metal beteiligt. Einige entscheidende Musiker wie Dimebag Darell von Pantera, Dan Spitz von Overkill, Ross Friedmann von Manowar, Anreas Kisser von Sepultura, Jon Dette (Ex-Slayer) oder Jonathan Donais von Shadows Fall waren über bestimmte Zeiträume sogar Bestandteil der Band.

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Anthrax’ Setlist bei der “Tour of The Big Four”

  1. Play Video

  2. Metal Thrashing Mad

  3. Play Video

  4. Medusa

  5. Play Video

  6. Refuse/Resist

  7. (Sepultura cover) (partial)

  8. Play Video

  9. I Am the Law

Nach der Tour verriet Tom Araya von Slayer, dass die Konstellation zukünftig nicht mehr zu Stande kommen wird. Schade eigentlich – wir schwelgen trotzdem in Erinnerung an diese großartige Tour und hoffen, dass wir die Bands zumindest einzeln öfter zu Gesicht bekommen werden!

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